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PSYCHOTROPE SUBSTANZEN
Allgemeines
Da Ihnen die Schokoladenseite der Medikamente von Ihren Psychiatern und Ärzten in den buntesten Farben geschildert wird, beschränken wir uns darauf, die dunkle Seite der Medaille zu beleuchten.
Die in der Psychiatrie verordneten Medikamente gehören wie Alkohol, Nikotin und sämtliche illegalen Drogen zu den psychotropen oder psychoaktiven Substanzen, d.h. sie beeinflussen das Zentrale Nervensystem und damit das Seelenleben, sie haben somit eine bewusstseinsverändernde Wirkung und greifen in Ihren Hirnstoffwechsel massiv aber doch sehr unspezifisch ein. Sie beeinflussen den Durchfluss durch Regionen des Gehirns mittels Verstärkung oder Verminderung von sogenannten Neurotransmittern (biochemische Botenstoffe, welche die Information von einer Nervenzelle zu anderen über die Kontaktstelle der Nervenzellen, die Synapse, weitergeben). Damit verändern sie Ihr Denken, Fühlen und Wahrnehmen, ihren Antrieb und ihre Stimmung. Kurzfristig! können so unerwünschte Symptome oder Syndrome (Symptome- und Befundkomplexe) verändert werden.
Da der Eingriff massiv ist, muss verlangt werden, dass jeder, der solche Medikamente abgeben darf, damit äusserst vorsichtig und sorgfältig umgeht. Erklärend, verständnisvoll, interessiert und beobachtend muss jede Wirkung begleitet und dem Patienten geholfen werden, Wirkungen des Krankheitszustandes und des Medikamentes auseinanderzuhalten. Nur so lässt sich die Angst, Unsicherheit und Verunsicherung verringern. Nur so können Medikamente hilfreich sein. Es geht nicht an, Medikamente - statt klärenden und erklärenden Gesprächen und menschlicher Präsenz - abzugeben. Wer propagiert, dass mit der Verordnung von Medikamenten allein anstehende Probleme gelöst werden können, zeigt mit diesem Verhalten nur die Verwahrlosung einer irregeleiteten Konsum- und Suchtgesellschaft auf.
Psychisch kranke Menschen verändern sich unter dem Einfluss psychotroper Substanzen mittel- bis langfristig in ihrer Persönlichkeit in eine Richtung unerwünschter Undifferenziertheit. Es scheint fast, als ob diese Veränderung der Persönlichkeit von der nicht aufgeklärten Bevölkerung als erwünscht angesehen wird. In den Augen von Menschen aber, die sich wohlwollend miteinander verbunden fühlen, ist eine solche Entwicklung nicht erstrebenswert, denn wir ziehen es vor, statt mit ferngesteuerten Robotern, die keine Bedürfnisse mehr anmelden, mit lebendigen Menschen zu verkehren.
Eine Bekannte berichtete mir stolz, dass sie - seit sie von ihrem Hausarzt ein Benzodiazepin verordnet erhalten habe - sich nun besser gegen die Forderungen ihrer Angehörigen und Freunde abgrenzen könne und viel besser in der Lage sei, ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Ein paar Wochen später klagte sie mir dann, ihr Ehemann habe sich eine angeblich verständnisvollere Freundin zugelegt und ihre Freunde würden sich von ihr zurückziehen, sie fühle sich einsam und alleingelassen. Meinen Rat, das Benzo abzusetzen, schlug sie mit der Begründung aus, sie vertraue ihrem Hausarzt voll und ganz, er sei ein sehr gewissenhafter Arzt, der ihr immer so herzig von seinen Kindern erzähle.
Selbstverständlich sind auch wir der Meinung, dass es geradezu überlebensnotwendig ist, die immer wieder vorkommenden Grenzüberschreitungen unserer Mitmenschen abzuwehren und unsere eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Doch denken wir, dass es ein Trugschluss ist zu glauben, wir könnten dies in einer sinnvollen Art und Weise dank eines Medikamentes machen. Wer sich von einem Tag auf den anderen von einem Türvorleger, an dem alle anderen ihre Füsse abwischen konnten, in ein pseudo-selbstsicheres Wesen verwandelt, erschreckt sein Umfeld und bewirkt nur, dass es sich von ihm zurückzieht. Beachten Sie bitte auch, dass diese pseudo-selbstbewusste Haltung mit dem Absetzen der Substanz in sich zusammenbricht, und Sie sich minderwertiger denn je fühlen werden.
Nun liegt es aber im Interesse der Ärzte und der Pharmaindustrie, Sie von diesen Substanzen - wenn möglich für immer - abhängig zu machen. Schliesslich ist ein geheilter Patient ein verlorener Patient und selbst Ärzte leiden heute an Existenzängsten. Dazu kommt, dass diese Substanzen nebst ihrer zweifelhaften Wirkung auch noch sehr viele gravierende Nebenwirkungen haben und oft bleibende Schäden verursachen, was den Ärzten und der Pharmaindustrie wiederum zum Vorteil gereicht, denn gegen jede unerwünschte Wirkung und gegen jeden Schaden halten sie bereits ein weiteres Medikament im Schrank, das dann seinerseits wiederum Schäden verursacht, die behandelt werden müssen, womit ein verhängnisvoller Teufelskreis in Gang gesetzt wird, aus dem auszubrechen, das weit grössere Problem ist, als hineinzugeraten.
Patient: Die Medikamente machen mich elender statt besser. Psychiater: In dem Fall erhöhen wir die Dosis.
Genau wie Alkohol Sie vorübergehend Ihr Elend vergessen lassen kann, Sie kurzfristig euphorisch, selbstbewusst oder gar enthemmt macht, können das auch gewisse Medikamente. Doch genau wie Alkohol sind diese keine mittel- oder langfristige Lösung, denn die Schäden, die sie verursachen, sind abhängig von der Dosishöhe, der Medikamentenstärke und der Einnahmedauer, genau so verheerend oder noch schlimmer wie diejenigen, welche Alkohol verursacht.
Zudem lassen sich zwischenmenschliche Probleme nicht auf biologische Störungen im Gehirn reduzieren und mit bewusstseinsverändernden Substanzen aus der Welt schaffen. In Beziehungen spielen die unterschiedlichsten gesellschaftlichen, soziologischen, persönlichen und psychologischen Aspekte eine Rolle. Um all diese Probleme lösen zu können, ist es entschieden von Vorteil, bei klarem Verstand zu sein.
Psychiater neigen dazu, ehemals Depressive auch dann noch mit Antidepressiva weiter zu behandeln, wenn diese bereits nicht mehr depressiv sind und nehmen das Risiko in Kauf, dass ihre Patienten deswegen hypomanisch, manisch oder gar psychotisch werden. Umgekehrt werden Menschen, die eine Psychose hinter sich haben, so lange mit Antipsychotika weiterbehandelt, bis sie stockdepressiv werden oder sich gar suizidieren. Wir halten dieses skrupellose Verhalten für die Ursache dafür, dass immer mehr Menschen die Diagnose bipolar erhalten.
Wenn sich sämtliche medikamentösen Therapien als nutzlos erwiesen haben, werden Ihre Ärzte als letzte Möglichkeit noch versuchen, Ihnen eine Elektrokrampftherapie schmackhaft zu machen. Bleibt auch diese erfolglos, was garantiert der Fall sein wird, werden Sie als austherapiert (unheilbar) eingestuft und Ihrem Schicksal überlassen.
Und last but not least: Der sich aufopfernde, selbstlose Arzt, der morgens um drei Uhr das fiebernde Kind besuchte, um den verzweifelten Eltern beizustehen, gehört definitiv der Vergangenheit an. Heutige Ärzte sind Unternehmer oder von der Pharmaindustrie unter Druck gesetzte Angestellte, die sich von Bankern, Immobilienhändlern, Elektronikverkäufern usw. nur dadurch unterscheiden, dass sie oft genug nicht nur über die Skrupellosigkeit verfügen, ihre Kunden in den finanziellen Ruin zu treiben, sondern auch noch in den gesundheitlichen.
Placebo-Effekt
Ein Placebo ist im engeren Sinn ein Scheinarzneimittel, welches keinen Arzneistoff enthält und somit auch keine durch einen solchen Stoff verursachte Wirkung haben kann.
Im erweiterten Sinn werden auch andere Scheininterventionen als Placebo bezeichnet, beispielsweise Scheinoperationen.
Placebo-Effekte sind alle positiven psychischen und körperlichen Reaktionen, die nicht auf die spezifische Wirksamkeit einer Behandlung, sondern auf den psychosozialen Kontext der Behandlung oder auf die Erwartungshaltung der Patienten zurückzuführen sind. Sie können bei jeder Art von Behandlung auftreten, also nicht nur bei Scheinbehandlungen.
In der antidepressiven Therapie spielt der Placebo-Effekt eine besonders ausgeprägte Rolle. Eine über die Placebo-Wirkung hinausgehend festgestellte Wirksamkeit verschiedener Antidepressiva ist teilweise stark vom Publikationsbias (statistisch verzerrte Darstellung der Daten) beeinflusst worden: So ergab eine Analyse der US amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) von verschiedenen klinischen Studien, dass nur in 51% aller Studien eine antidepressive Wirksamkeit gemessen wurde. Unter den publizierten Studien hingegen waren 94% mit einem positiven Wirksamkeitsnachweis, was dafür spricht, dass negative Studienergebnisse seltener veröffentlicht werden.
Quelle: Wikipedia vom 03.03.13
Nocebo-Effekt
Nocebo-Effekte sind alle negativen psychischen und körperlichen Reaktionen, die nicht auf die Wirkungen oder Nebenwirkungen einer Behandlung zurückzuführen sind, sondern auf den psychosozialen Kontext der Behandlung oder auf die Erwartungshaltung der Patienten. Von Nocebo-Effekten zu unterscheiden sind Unverträglichkeitsreaktionen wie beispielsweise Allergien, die durch bestimmte Bestandteile der Scheinmedikamente verursacht werden.
Die Erwartungshaltung kann demnach auch unbewusst sein und auf Lernmechanismen beruhen. So kann beim Patienten die Befürchtung aufgebaut werden, dass bestimmte äussere Einwirkungen "krank machen". Diese Personen erkranken dann auch tatsächlich, beziehungsweise es können die entsprechenden Symptome bei ihnen beobachtet und auch gemessen werden. Einem anderen gängigen Erklärungsmodell zufolge handelt es sich dabei um eine negative, sich selbsterfüllende Prophezeiung. Zu Auslösern oder Verstärkern gehören unter anderem (Fehl-)Diagnosen von Ärzten, Autosuggestion oder ausführliche Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen.
Quelle: Wikipedia vom 03.03.13
Sollte dieser Nocebo-Effekt tatsächlich eine so wichtige Rolle spielen, müssten wir uns dann allerdings auch fragen, ob es ethisch vertretbar ist, dass z.B. auf Zigaretten-Packungen mit schlimmsten Folgen beim Konsum gedroht wird. Oder wie können wir sonst wissen, ob allfällige Schäden effektiv den Zigaretten oder eher der Erwartungshaltung der Konsumenten angelastet werden müssen? Ohne die schädlichen Auswirkungen des Tabakkonsums verharmlosen zu wollen, weisen wir in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Antiraucherkampagnen von der Pharmaindustrie erfunden wurden und gesponsert werden, die lieber ihre eigenen Produkte an Gestresste verkaufen möchte. Unterschlagen wird dabei, dass Raucher, so sie denn - trotz der insgesamt schädlichen Wirkungen des Rauchens - ein hohes Alter erreichen, nur halb so oft an Alzheimer und Parkinson erkranken wie Nichtraucher, und dass Nikotin und Koffein die unerwünschten Wirkungen der Antipsychotika mildern, weshalb Rauchern meist eine höhere Dosis verordnet wird.
Packungsbeilagen und Informationen aus dem Internet oder aus der Fachliteratur
Obwohl die Patienten seit einigen Jahren darauf hingewiesen werden, die Packungsbeilagen zu lesen, finden sich immer wieder Ärzte, Apotheker und deren Angestellte, welche den Patienten des Nocebo-Effektes wegen abraten, dies auch zu tun. Häufig verbinden sie ihren Rat mit dem Hinweis, dass die unerwünschten Wirkungen ja nur ganz selten einträten, was Ihnen allerdings nichts nützt, wenn gerade Sie die seltene Person sind, die z.B. den plötzlichen Herztod erleidet. Zusätzlich wagen wir unserer Erfahrung entsprechend zu behaupten, dass nicht nur beim Verfassen von Arbeitszeugnissen Geheimcodes verwendet werden, sondern auch von Packungsbeilagen:
Gelegentlich = immer
Selten = fast immer
Sehr selten = häufig
Wir empfehlen Ihnen aus folgenden Gründen dringend, nicht nur die Packungsbeilagen gründlich zu lesen, sondern auch im Internet zu recherchieren und Fachliteratur zu studieren:
· In der kurzen Zeit, die Ihrem Arzt während der Konsultation zur Verfügung steht, hat er nicht die Möglichkeit, sämtliche Ursachen, welche für die von Ihnen genannten Symptome in Frage kommen, in seinem Gedächtnis abzurufen. Er wird Ihnen daher ein Medikament mit der Bemerkung verordnen, Sie mögen sich doch bitte in zehn Tagen wieder bei ihm melden, falls das Medikament keine Verbesserung Ihres Zustandes bewirkt, dann werde man ein anderes ausprobieren.
· Die Wissenschaft der Medizin im Allgemeinen und der Psychiatrie im Besonderen befinden sich entgegen der Wunschträume von uns Patienten noch nicht auf einem grünen Zweig und stecken vermutlich auch noch nicht einmal in den Kinderschuhen, sondern noch voll in den Windeln. Ehrliche Ärzte geben sogar zu, dass es fraglich ist, ob in diesem Bereich überhaupt von Wissenschaft gesprochen werden darf, erfolgen doch sämtliche Behandlungen leider noch immer vorwiegend nach der Versuch- und Irrtum-Methode.
· Selbst ein gewissenhafter Arzt hat bei der Informationsüberflutung, unter der wir alle leiden, nicht die Möglichkeit, nach Arbeitsschluss noch stundenlang im Internet zu surfen, um nach Studien zu suchen, die nicht im Auftrag der Pharmaindustrie erstellt und mit hoher Wahrscheinlichkeit manipuliert worden sind. Er ist schon froh, wenn es ihm gelingt, die ganzen Werbesendungen, die er von der Pharma erhält, durchzuackern.
· Bestehen Sie bei jeder Konsultation darauf, dass der Arzt Ihnen die von ihm gestellte Diagnose nennt und überprüfen Sie im Internet oder in der entsprechenden Fachliteratur, ob diese in Ihrem Fall wirklich zutreffen kann. Dringend abraten möchten wir Ihnen von Büchern, die speziell für Patienten oder deren Angehörige geschrieben wurden. Sie verharmlosen sowohl Ihre Diagnose als auch die in die Wege geleitete Therapie und behaupten oft genug das Gegenteil von dem, was neuster wissenschaftlicher Stand ist.
· Überprüfen Sie Ihren Arzt auch bezüglich Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Authentizität. Verlangen Sie immer, dass er fähig sein muss, Ihnen alle Belange plausibel zu erklären und glauben Sie nie daran, dass es Ihr Fehler sei, wenn Sie ihn nicht verstehen. Jeder gute Arzt muss fähig sein, jedem Patienten alles auf seinem Niveau erklären zu können. Lassen Sie sich nicht beeindrucken von seiner Fähigkeit auswendig Gelerntes wiederzugeben, das nichts mit Ihnen zu tun hat. Seine Aussagen müssen Sie beruhigen und entspannen und keinesfalls aufbringen.
· Wie in Deutschland und Frankreich bereits üblich, werden künftig auch Schweizer, wenn sie einen Verkehrsunfall verursachen, dahingehend abgeklärt werden, ob sie vom Arzt verordnete psychotrope Substanzen eingenommen haben. Sollte sich in der entsprechenden Packungsbeilage der Hinweis finden, dass das Ihnen verordnete und korrekt eingenommene Medikament Sie in Ihrer Reaktionsfähigkeit und Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen kann, werden Sie genau wie Menschen, die unter dem Einfluss von Alkoholmissbrauch oder illegalen Drogen stehen, vom Gericht beurteilt werden. Denn wer trotz entsprechendem Warnhinweis in der Packungsbeilage Auto oder Motorrad fährt, handelt grobfahrlässig und kann nicht seinen Arzt zur Verantwortung ziehen, der "vergessen" hatte, ihn darauf hinzuweisen. Dass Ärzte "vergessen", ihre Patienten auf diesen Sachverhalt aufmerksam zu machen, hat damit zu tun, dass viele Patienten wohl eher auf das Medikament als auf das Führen eines Motorfahrzeuges verzichten würden.
· Medikamente, welche die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen können, gestatten Ihnen unter Umständen auch nicht mehr, Ihren Beruf weiterhin auszuüben, falls Sie am Arbeitsplatz gefährliche Maschinen bedienen müssen.
· Nicht nur die Nebenwirkungen können vom Patienten unerwünscht sein, sondern auch die eigentliche Wirkung des Medikamentes. Überprüfen Sie deshalb in der Packungsbeilage beides und überlegen Sie sich gründlich, ob Sie die Wirkung und die Nebenwirkungen tatsächlich haben wollen oder ob nur der Arzt der Meinung ist, Sie bräuchten das. Gerade Psychiater neigen dazu, ein flüssiges Neuroleptikum als baldrianähnliche Tropfen anzupreisen oder das sehr starke Risperdal und das mittelstarke Seroquel als Antidepressivum zu verkaufen, mit verheerenden Auswirkungen für den Patienten.
· Wenn Sie an sich in der Packungsbeilage aufgeführte oder auch unterschlagene Nebenwirkungen feststellen, an denen Sie vor der Einnahme des Medikamentes nicht litten, vertrauen Sie auf sich selbst und glauben Sie nicht Ihrem Arzt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit versuchen wird, Ihnen auszureden, dass die unerwünschten Wirkungen etwas mit dem Medikament zu tun haben. Uns sind zu viele Fälle bekannt, wo Ärzte zum bleibenden Schaden der Patienten diesen einredeten, die plötzlich aufgetretenen Leiden seien durch Ihre psychische Störung verursacht.
Wenn Wirkungen oder Nebenwirkungen auftreten, die Sie nicht haben möchten, vertrauen Sie auf sich selbst und nicht auf Ihren Psychiater, der mit den Medi-kamenten, die er Ihnen verordnet, keine eigenen Erfahrungen gemacht hat!
Paradoxe Reaktion
Als paradoxe Reaktion wird in der Medizin die Reaktion des Körpers auf einen Wirkstoff bezeichnet, die das Gegenteil des beabsichtigten Effekts bewirkt. Beispiele sind etwa das Auftreten von Schlaflosigkeit nach der Einnahme eines Schlafmittels oder von vermehrter Angst nach der Gabe eines angstlösenden Medikaments.
Bekannt und recht häufig ist die paradoxe Reaktion bei Benzodiazepinen. Der umgekehrte Effekt, dass nämlich eine stimulierende Substanz auch dämpfend wirken kann, wurde bei Coffein beschrieben.
Quelle: Wikipedia vom 31.03.2013
Auch Zigaretten (Nikotin) können mal anregend, mal beruhigend wirken. Nebenbei: Eine neuere Studie von 2012 besagt, dass die Rückfallraten bei denen, die Nikotinersatzpräparate zum Aufhören verwendet haben, genau so hoch war wie diejenige derer, die ohne Hilfsmittel aufgehört haben zu rauchen.
Von Antidepressiva ist bekannt, dass sie Aggressionen fördern, Suizidgedanken verstärken und suizidale Handlungen begünstigen können.
Wer mehr über den Zusammenhang zwischen Antidepressiva und Verbrechen wissen möchte und Englisch versteht, findet auf der Website ssristories.com 4'800 Nachrichten, in denen meist kriminelle Handlungen im Zusammenhang mit Antidepressiva beschrieben werden.
Neuroleptika wirken offensichtlich nicht immer beruhigend, so ist von Adam Lanza bekannt geworden, dass er bis zu seinem Amoklauf in Newtown mit dem atypischen antipsychotischen Wirkstoff Iloperidon - bekannt als Fanapt(a) oder Zomaril - behandelt wurde.
Polypharmazie: The dirty little secret of psychiatrie.
(Einnahme mehrerer Medikamente gleichzeitig: Das kleine schmutzige Geheimnis der Psychiatrie)
Internationale Studien weisen deutlich auf die mit der Polypharmazie einhergehenden Probleme hin. Sowohl im klinischen als auch niedergelassenen Feld gibt es Lücken im Wissen über mögliche Interaktionen - und diese werden ebenso wenig thematisiert. Oft gibt es das Gefühl: Mit der Verschreibung eines Medikaments wird auf jeden Fall etwas Gutes getan und ausser Acht gelassen, dass dann ein gutes Case Management nötig ist, um zu entscheiden, welche Medikamente wirklich sinnvoll und wie diese mit Therapien und Informationsarbeit zu kombinieren sind.
Wenn eine Substanz nicht erfolgreich ist, wird diese häufig nicht abgesetzt, sondern es werden andere hinzugegeben. Damit wird mit steigender Zahl an Psychopharmaka eine spätere Reduktion erschwert und verkompliziert. Selbst wenn einige Betroffene davon profitieren mögen, lässt doch die unzureichende Studienlage und die gegenwärtige Versorgungssituation mit einer Vielzahl an Drehtürpatienten erhebliche Zweifel aufkommen.
Typische Probleme bei Polypharmazie sind: Durch zu stark abgesenkten Blutdruck ausgelöste Kreislaufprobleme, langsamer und unregelmässiger Herzschlag, Verwirrtheit, Benommenheit und Schwindel (erhöhte Sturzgefahr!), verringerte (geistige) Leistungsfähigkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Inkontinenz, malignes neuroleptisches Syndrom, Fahruntüchtigkeit usw.
Wechselwirkungen (Interaktionen)
Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Medikamente auftreten. Die erwünschte Wirkung kann dadurch verstärkt, abgeschwächt oder aufgehoben werden. Zusätzlich können weitere unbekannte und unerwünschte Wirkungen auftreten. Je mehr verschiedene Medikamente eingenommen werden, desto schwieriger wird es, die Wechselwirkungen abzuschätzen. Auch Nahrungs- und Genussmittel können die Wirkung eines Medikamentes verändern, z.B. Alkohol, Nikotin, Koffein, Grapefruitsaft und fettige Speisen.
In der Packungsbeilage eines SSRI-Antidepressivums werden Sie deshalb den Hinweis finden, dass Sie Ihre Migräne nicht mit einem Triptan (z.B. Relpax) behandeln sollten, denn beide wirken auf das Serotonin und die gleichzeitige Einnahme begünstigt ein Serotonin-Syndrom, das tödlich ausgehen kann.
Off-Label-Use
Unter Off-Label-Use versteht man die Verordnung eines für bestimmte Krankheiten/Störungen zugelassenen Medikamentes für eine Krankheit/Störung, für die es nicht zugelassen ist.
Die behandelnden Ärzte haften bei Off-Label-Use für die medizinische Richtigkeit und für eventuelle Nebenwirkungen. An die Aufklärung der Patienten werden ebenfalls zusätzliche Anforderungen gestellt. Zumindest in der Theorie, in der Praxis sieht das meistens ganz anders aus. Denn welcher Patienten überprüft schon, ob das ihm verordnete Medikament für seine Diagnose überhaupt zugelassen ist?
Wenn Sie nun bedenken, dass die meisten Medikamente nur drei bis sechs Monate getestet wurden, bevor sie von der Swissmedic zugelassen werden, können Sie sich vorstellen, dass über die Spätfolgen und Langzeitschäden rein gar nichts bekannt ist. Da es für Sie schon sehr gefährlich werden kann, wenn Sie ein zugelassenes Medikament einnehmen, das erst vor kurzer Zeit auf den Markt kam, können Sie sich bestimmt vorstellen, wie schlimm sich ein Medikament auswirken kann, das für Ihre Krankheit oder Störung noch nicht einmal diese geringe Hürde genommen hat.
Studien IV (vier)
Studie 0 |
Tests mit geringer Dosierung werden mit 10-15 Personen durchgeführt. |
Studie I |
Die Verträglichkeit und Sicherheit des Medikamentes wird an 20-80 Personen überprüft. |
Studie II |
Mit 50-200 Personen wird versucht herauszufinden, welches die ideale Therapiedosis ist. |
Studie III |
Falls 200-10'000 Personen angeblich einigermassen positiv auf die Substanz reagieren, wird sie zum Markt zugelassen. |
Studien IV dienen einerseits dazu, die Langzeitschäden und Spätfolgen von Medikamenten zu ergründen und andererseits dazu, den Ärzten zu einem Zusatzverdienst zu verhelfen. Ein Arzt, der dabei mitmacht, füllt nach jedem Besuch seines Patienten, den er als Versuchskaninchen benützt, einen kurzen Fragebogen aus, wofür er von der Pharmaindustrie grosszügig entschädigt wird. Wenn der Arzt zu wenig Patienten hat, welche das Medikament tatsächlich brauchen, kann es schon vorkommen, dass er es auch einem Patienten verordnet, der dafür keinen Bedarf hat. Zudem gewöhnt er sich an die Verordnung des Medikamentes und wird es dem nächsten Patienten mit einem ähnlichen Leiden ebenfalls verordnen, auch wenn es ein geeigneteres und günstigeres für diesen gäbe.
Laborbefunde
Ein seriöser Arzt, der Ihnen psychoaktive Substanzen verordnet, lässt alle drei bis sechs Monate eine Blutuntersuchung durchführen. Denn die Laborbefunde weisen in Ihrem Fall auf schädliche Wirkungen des Medikamentes hin, bevor Sie die Schäden selbst wahrnehmen. Wenn Sie durch die Medikamente verursachte Schäden an sich feststellen, ist es oft zu spät, weil diese dann nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Lassen Sie sich nach jeder Blutuntersuchung eine Kopie des Laborbefundes aushändigen und studieren Sie diesen zu Hause in aller Ruhe. Leider mussten wir auch diesbezüglich die Erfahrung machen, dass Ärzte die Resultate gegenüber den Patienten verharmlosten oder ihnen gar weismachten, es sei alles bestens, obwohl sich die Werte bereits im dunkelroten Bereich befanden.
Auf den Laborbefunden sind die Normwerte angegeben, stark abweichende Werte werden z.B. mit einem Stern* oder Fettdruck hervorgehoben.
Sie selbst sollten dringend auf folgende Untersuchungen bestehen:
Schilddrüse
Bei normaler Schilddrüsenfunktion (Euthyreose) produziert die Schilddrüse weder zu viel noch zu wenig Schilddrüsenhormone. Jede psychotrope Substanz kann dieses Gleichgewicht stören, was verheerende Folgen nach sich zieht.
Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kann Unruhe, eine Manie oder Psychose auslösen und durch Antidepressiva verursacht sein.
Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) verlangsamt den Stoffwechsel des Körpers, macht dick, schwach, müde, depressiv, dement, Sie frieren leicht, ein Kropf kann sich bilden. Sie verursacht Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Gewichtszunahme ohne Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, ausgetrocknete, schuppige und raue Haut, raue Stimme, langsame Sprache, chronische Verstopfung, glanzloses, brüchiges Haar, Haarausfall, erhöhter Cholesterinspiegel, Schwellung der Lider und des Gesichts, Verlangsamung des Pulses und der Reflexe, niedriger Blutdruck, Schwindel, bei Frauen Zyklusstörungen, bei Männern Erektionsstörungen, beeinträchtigt die Libido bis zur chemischen Kastration. Die schwerste und lebensbedrohliche Auswirkung ist das hypothyreote Koma.
Fast alle psychotropen Substanzen beeinträchtigen die Funktion der Schilddrüsen.
Bestehen Sie darauf, dass folgende Werte (unter Endokrinologie aufgeführt) bestimmt werden:
· Prolaktin zeigt als erster Wert an, wenn etwas nicht stimmt, es wurde aus den ärztlichen Checklisten entfernt, damit es vergessen geht.
· TSH
· FT3
· FT4
Diabetes
Die Bemerkung auf dem Laborbefund, das Serum sei stark lipämisch könnte auf eine durch Antipsychotika verursachte, im Entstehen begriffene Diabetes-Erkrankung hinweisen.
Weitere zu bestimmende Blutwerte:
Hämatologie
· Hämoglobin
· Hämatokrit
· MCV (mittleres Volumen eines einzelnen Erythrozyten)
· MCH (mittlerer Hämoglobingehalt eines einzelnen Erythrozyten)
· MCHC (mittlere Hämoglobinkonzentration eines einzelnen Erythrozyten)
· Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
· Leukozyten (weisse Blutkörperchen), bei der Einnahme von z.B. Leponex ist eine monatliche Kontrolle Vorschrift
· Neutrophile (Erhöhung der Zahl der weissen Blutkörperchen, z.B. bei Entzündungen, Stress, Nebenwirkungen von Medikamenten)
· Lymphozyten (zelluläre Bestandteile des Blutes)
· Monozyten (im Blut zirkulierende Zellen des Immunsystems)
· Eosinophile (Erhöhung der Zahl der eosinophilen Granulozyten, z.B. bei Allergien, Nebenwirkungen von Medikamenten)
· Basophile (Anstieg der Zahl der basophilen Granulozyten, z.B. bei Allergien, Nebenwirkungen von Medikamenten)
· RDW% (gibt die Abweichung der Erythrozyten von der normalen Grösse an)
· Thrombozyten (Blutblättchen, wichtig für Blutgerinnung)
Gerinnung
· Quick (Blutgerinnungsgeschwindigkeit, normal: 11 - 16 Sekunden)
· INR (Blutgerinnungsgeschwindigkeit)
· aPTT (Blutgerinnungsgeschwindigkeit)
· D-Dimer (bei einem hohen Wert besteht Thrombose- oder Embolie-Gefahr)
Klinische Chemie
· Eisen
· Ferritin
· Eiweiss Serum
· Eiweiss-Elektrophorese
· Calzium
· Quecksilber
· Blei
· Zink
Elektrolyte
· Natrium
· Kalium
· Calzium
· Chlorid
· Magnesium
Metabolite
· Harnstoff
· Kreatinin
· Bilirubin gesamt
Blutzucker
· Glucose
· Kreatinin
· Harnsäure
Enzyme
· AST, ASAT, GOT (zeigt durch Medikamente verursachte Leber- oder Herzschäden an)
· ALT, ALAT, GPT (zeigt durch Medikamente verursachte Leberschäden an)
· GGT, γ-GT (weist auf Lebererkrankung hin, erhöht das Risiko auf Typ 2 Diabetes und für Herz-Kreislauferkrankungen)
· Alkalische Phosphatase
· Laktat-Dehydrogen
Proteine
· CRP (zeigt Entzündungen an, bei Erhöhung Ursache sofort abklären lassen)
· HbA1C, GHb (Langzeitblutzucker, Erhöhung des Wertes: Diabetes mellitus)
· Albumin (bei Lebererkrankungen vermindert)
Stoffwechsel
· Vitamin B6
· Vitamin B12
· Folsäure
· Vitamin D, 25-OH
Endokrinologie
· FT3
· FT4
· TSH basal
· Prolaktin
· Cortisol
· Estradiol
· Testosteron
· LH (bei Erhöhung kann die Funktion der Eierstöcke durch Medikamente gestört sein)
· FSH (bei Erhöhung kann die Funktion der Eierstöcke durch Medikamente gestört sein)
· DHEAS (zeigt durch Medikamente verursachte sexuelle Störungen an)
Beeinträchtigung der Libido bis zur chemischen Kastration
Seit die Psychiatrie erfunden wurde, sind es die Psychiater, die darüber entscheiden, wer seine Sexualität leben und Kinder haben darf oder nicht. Die Zerstörung der Libido bedeutet nicht nur, dass Ihr Sexualtrieb ausgeschaltet wird, sondern auch noch, dass Ihre Lebensfreude gemindert bis kaum mehr vorhanden ist. Wem die Orgasmusfähigkeit genommen wurde, dem fehlt auch eine ganz wichtige Möglichkeit, seelische und körperliche Anspannungen abbauen zu können, d.h. sich anstauende Aggressionen suchen sich dann ein anderes Ventil. Zudem wird dadurch nicht nur Ihr Genitalbereich anästhesiert, sondern Ihre gesamte Körperoberfläche fühlt sich wie betäubt an, so dass Sie Verletzungen wie z.B. Schnitte mit einem Messer beim Gemüserüsten kaum mehr spüren und sich der Verletzung erst gewahr werden, wenn Sie das Blut fliessen sehen. Im Weiteren werden durch die chemische Kastration auch der Seh-, der Hör-, der Geruch, der Geschmack- und der Tastsinn beeinträchtigt, kurz: Man fühlt sich, wie lebendig begraben.
19. Jahrhundert
Zur Verfügung standen: Wegsperren, Ermorden, Keuschheitsgürtel, Sterilisation und Kastration
20. Jahrhundert
Zur Verfügung standen: Wegsperren, Ermorden, seit 1936 die Lobotomie, Sterilisation, Kastration, Antipsychotika und Antidepressiva
Zur Verfügung stehen: Wegsperren, Ermorden (z.B. Tod als Folge einer Zwangsbehandlung oder Hetze in den Suizid durch die Zwangspsychiatrie), Sterilisation, Kastration, Antidepressiva und Antipsychotika
Letztmals aktualisiert: 01.03.2015