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DIAGNOSEN
Ausdrücke wie psychische Krankheiten, Mobbing-Opfer und Burnout gelten in der Sprache der Psychiater und somit der anderen Ärzte, der Kranken- und Taggeldversicherungen als zu ungenau. Fachsprachlich wird ausschliesslich von Psychischen Störungen gesprochen.
Leider sind viele Ärzte unter der gegenwärtigen gesellschaftlichen, psychiatrischen und politischen Entwicklung nicht mehr fähig, Diagnosen als das zu sehen, was sie sein sollten: Hilfsmittel, die dem Patienten eine Erklärung darüber liefern, was in ihm vorgeht. Letztlich muss der Patient selber wissen, was mit ihm los ist. Es hilft ihm nicht weiter, wenn der Arzt es weiss oder zu wissen glaubt und sich vom Versicherer sowie vom Staat veranlasst sieht, den Patienten zu verwalten, notfalls auch gegen seinen Willen. Psychiater, die vergessen, dass die Diagnose dem Patienten helfen soll, ein gesellschaftsfähiges Mitglied zu bleiben, missbrauchen ihre Macht zur Befriedigung ihrer materiellen oder persönlichen Interessen. Übergriffe in das Denken, Fühlen, Tun und den Körper ihrer Patienten rechtfertigen sie mit ihrem Gutglauben und Gutmeinen, unterstützt von der Politik, Justiz, Wirtschaft und Pharmaindustrie.
Fachjargon
Mit den vielen aus dem Altgriechischen, dem Lateinischen und neuerdings aus dem Englischen stammenden Fachausdrücken soll dem Laien Wissenschaftlichkeit vorgetäuscht werden. Wer die gängigen Begriffe auswendig lernt, wird bald feststellen, dass es mit dem psychiatrischen Wissen nicht weit her ist.
Wir bitten Sie und Ihre Angehörigen deshalb, keine Hemmungen zu haben, jederzeit selbstbewusst nachzufragen und so lange nicht nachzugeben, bis Sie alles verstanden haben.
Es muss jederzeit als Aufgabe von jedem Psychiater angesehen werden, einem Patienten in jedem Zustand ohne Verletzung seiner Integrität, Einsicht in seinen Zustand und eine nötige Behandlung zu geben. Falls nötig, müssen Angehörige oder Menschen aus dem sozialen Umfeld beigezogen werden, um dies jederzeit sorgfältig und fürsorglich, sprich gewaltfrei tun zu können.
Die Texte in grüner Schrift sind für Fachpersonen gedacht und können übersprungen werden
Die wissenschaftliche Anwendung von funktionellen und molekularen bildgebenden Verfahren lieferte in den vergangenen Jahren wichtige Impulse zur Weiterentwicklung von Krankheitskonzepten und Therapieansätzen in der Psychiatrie. Dies wird auch durch die Etablierung von eigenen Bildgebungszentren im PET- und MRT-Bereich durch pharmazeutische Konzerne deutlich.
Die Industrie verwendet dabei die Bildgebung, um schon in frühen Phasen der Entwicklung und Testung festzustellen, welche Menge des Pharmakons die Blut-Hirn-Schranke überwindet und an welchen Stellen im Gehirn wie lange bindet, welche Dosen zur Anwendung kommen sollten und welches neuronale Aktivierungsmuster dadurch ausgelöst wird.
Die Weiterentwicklung bestehender neuro-bildgebender Verfahren sowie die multimodale Kombination verschiedener Neuroimaging-Techniken und die Integration von Daten aus genetischen Untersuchungen wird in Zukunft die Entstehung eines umfassenderen Bildes psychiatrischer Erkrankungen auf neurowissenschaftlicher Grundlage ermöglichen, mitunter auch die Zuordnung zu Krankheitsentitäten ändern. Als Vorbild für zukünftige Entwicklungen kann man den Einsatz neurobildgebender Verfahren bei M. Alzheimer betrachten, die eine Früherkennung der Erkrankung sowie die Vorhersage der Progression ermöglichen. Bisher ist der routinemässige Einsatz von Neuroimaging-Techniken jedoch zu kostenintensiv und wird auch aufgrund der erforderlichen Expertise nur in spezialisierten Zentren im Rahmen von Studien angewendet.
Für die Diagnose fehlen derzeit für die meisten psychiatrischen Erkrankungen selektive und spezifische Marker aus der funktionellen und molekularen Bildgebung. Mit dem Abschluss von derzeit laufenden grossen und vergleichenden Studien werden wahrscheinlich auch funktionelle und molekulare Marker aus dem Bereich der Bildgebung zur Verfügung stehen.
Zweifelhaftigkeit und Willkür psychiatrischer Diagnosemethoden
Zusammengefasst können im Gegensatz zu körperlichen Krankheiten (Gebrechen) "psychische Störungen" bis heute weder mit Blut- noch Urintests, noch mit bildgebenden Verfahren wie CT (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie), EEG (Elektroenzephalografie) usw. spezifisch und eindeutig nachgewiesen werden. Was hingegen mit diesen Verfahren sehr wohl nachgewiesen werden kann, sind die Wirkungen, bzw. Schäden, welche Psychopharmaka verursachen.
Eine Reihe von Medikamenten, Drogen, Alkohol und sämtliche Psychopharmaka gehören zu den sogenannten psychoaktiven oder psychotropen, d.h. bewusstseinsverändernden Substanzen, die ihrerseits psychische Störungen hervorrufen können, welche von "natürlichen psychischen Störungen" kaum zu unterscheiden sind.
Um zu entscheiden, ob Sie an einer "psychischen Störung" leiden, verwenden Psychiater ein Handbuch, welches von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) herausgegeben wird. Es heisst: Internationale Klassifikation psychischer Störungen oder kurz: ICD-10 Kapitel V (F).
Wird dieses Handbuch - nicht wie eigentlich vorgeschrieben - als Hilfsmittel, dem Patienten zu helfen, sich selber besser zu verstehen, sondern von im Dienst der Pharmaindustrie stehenden Ärzten mit der einfachen Logik teure Psychopharmaka zu verkaufen, angewandt, geschieht eine schädliche Entmündigung und Abwertung des Patienten und des ärztlichen Gebotes zu heilen.
Unbeachtet bleibt, dass was gerade als "psychische Störung" gilt vom Zeitgeist abhängt und den gleichen Modeerscheinungen wie die Kleider der Menschen unterworfen ist. So wurde um 1900 herum die Diagnose "Hysterie" besonders häufig Frauen gestellt. Ab 1980 war die Diagnose "Borderline" aktuell, die es seit dem 1. Januar 2012 nicht mehr gibt, weil selbst die Psychiater zugeben mussten, dass sie "wissenschaftlichen" Kriterien nicht standhält. Mit dieser Diagnose belegten die Psychiater Patienten, die sich zwischen Schizophrenie und neurotischem Empfinden und Verhalten bewegten und auf ihre Therapievorschläge und Interventionen nicht positiv reagierten und sie an ihre Grenzen brachten. Statt diese zu erforschen und ihr Unvermögen zu analysieren, deklassierten sie damit den Patienten und waren über jegliche Kritik erhaben. Gegenwärtig ist die Diagnose "bipolare affektive Störung" beliebt.
In wieweit jemand an einer "psychischen Störung" leidet oder nicht, ist Ansichtssache und hängt stark von Wertvorstellungen und eigenen Erfahrungsbereichen des Begutachters ab. Ein lebensfreudiger Therapeut wird weniger schnell die Diagnose "maniform" stellen, als ein verklemmter und an Existenzängsten leidender. Fachpersonen neigen dazu, ihre eigenen Schattenseiten auf die Patienten zu projizieren, um sie dort zu "heilen". Auch glauben sie oft, im Besitz der Wahrheit zu sein und versuchen, die Patienten nach ihren persönlichen Moralvorstellungen zu "erziehen", wobei sie auch vor regelrechten Gehirnwäschen nicht zurückschrecken. Kommen Psychotherapeuten aus gutbetuchten und "gebildeten" Familien, fällt es Ihnen schwer, finanzielle Bedrängnisse ihrer Patienten im Alltag nachvollziehen zu können.
Glaubt der Helfer aufgrund solcher Beschränktheit den Erzählungen des Patienten nicht oder gibt sie nicht korrekt wieder, arbeitet er weder wissenschaftlich noch anständig und diskriminiert unreflektiert Menschen aus einer anderen sozialen Schicht. Ja, er missbraucht sogar unbewusst seine Macht, um diese gegenüber Dritten zu diffamieren, beeinträchtigt ihre Menschen- und Bürgerrechte und macht sich einer in den anderen übergreifenden Handlung bewusst und absichtlich schuldig. Tendenziell besteht hier für den Psychiater die Gefahr, eine nicht vorhandene Diagnose mit verheerenden Folgen der Ächtung für die Betroffenen aus seiner fehlenden Fähigkeit zur Selbstreflexion und Objektivierung zu schaffen. Psychiater, die nicht fähig sind, sich selber und andere neutral zu beobachten, laufen vor allem dann Gefahr, in Akten falsche, subjektiv verfärbte Aussagen zu machen, wenn sie in einem geschlossenen Rahmen die Erlaubnis haben, andere zu unterdrücken und zu verwalten, ohne dass die Allgemeinheit Einsicht nehmen kann. Auch wenn die sogenannten psychischen Störungen - ehemals Geisteskrankheiten genannt - nicht so einfach zu fassen und zu beschreiben sind, rechtfertigen sie keine Gewaltanwendungen, ganz im Gegenteil, zumal es sich um Schwächere handelt. Aufgabe der Psychiatrie muss immer sein, einen Weg mit dem Patienten zu beschreiten und zu einer Lösung in einem friedlichen und ethisch vertretbaren Miteinander beizutragen.
Die stationäre Psychiatrie darf sich von keiner Macht beeinflussen lassen, die nicht an der Erforschung von zu weckender Einsicht im Kranken und einem einander unterstützenden Miteinander orientiert ist. Insbesondere sind Diagnose "Psychose" oder der Zusatz "mit psychotischen Symptomen" und Persönlichkeitsstörungen aufgrund ihrer gesellschaftswirksamen Folgen mit äusserster Genauigkeit und Vorsicht zu stellen. Keineswegs darf es so sein wie heute, dass mittels dem ICD10 Codebüchlein einfach jeder eine Diagnose daraus bekommen muss, um als erfolgreicher Psychiatrieanwärter zu gelten. Auch wenn man sie alle miteinander gleichzeitig insgesamt in- und auswendig kennt und beim Patienten zu finden glaubt, bedeutet das noch nicht, dass er sie tatsächlich auch hat. Er hat sie erst, wenn er sich mit mindestens100 Psychiatern und 100 Laien darüber einig geworden ist und diese Erkenntnis ihm und seinem Umfeld in seinem persönlichen, beruflichen und sozialen Funktionieren weiter geholfen hat.
Folgerungen, die daraus zu ziehen sind
· Eine psychiatrische Diagnose erhält nur, wer sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begibt oder unfreiwillig einem Psychiater ausgeliefert wird. Egal wie gestört sich alle anderen benehmen, der Stempel "Gestörter" bleibt ihnen erspart.
· Weil es in der Psychiatrie Diagnose wie Burnout oder Mobbing-Opfer nicht gibt, wird Ihre Krankenkasse für eine entsprechende Behandlung nicht aufkommen. Ihr Psychiater wird Ihnen deshalb eine weit weniger schmeichelhaft Diagnose stellen. Welche das ist, erfahren ehemalige Patienten meist erst, wenn sie Akteneinsicht verlangen und auch nur dann, wenn ihnen tatsächlich ihre Patientendokumentation ausgehändigt wird und nicht stattdessen eine plumpe Urkundenfälschung, aus der die Labor- und MRI-Befunde fein säuberlich herausgenommen wurden. Manche Psychiater verweigern die Akteneinsicht komplett, denn schliesslich haben sie oft genug ein massives Problem zu dem zu stehen, was sie angerichtet haben.
· Da die ICD-Richtlinien mit jeder Ausgabe umfangreicher werden, findet sich darin praktisch für jeden, der sich nicht in jeder Hinsicht wie ein Idealbürger verhält, eine mehr oder weniger passende Diagnose.
· Dass all diese Diagnosen keineswegs von bleibendem Wert sind, erkennt man daran, dass bei jeder Neuauflage des Buches die einen entfernt werden, andere dazu kommen und was gestern noch unter Neurosen abgehandelt wurde, findet sich heute möglicherweise unter Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen oder unter sonst irgend etwas.
· Ihr Arzt wird aufgrund der im Handbuch aufgelisteten Kriterien entscheiden, welche Diagnose er Ihnen stellen soll. Was dazu geführt hat, dass Sie sich derzeit nicht wie ein Musterschüler benehmen, spielt dabei keine Rolle.
· Seine Diagnose beruht denn auch auf dem von ihm an Ihnen gerade beobachteten Verhalten und lässt das von Ihnen berichtete Erleben ausser acht, weshalb dieser Ansatz mit Fug und Recht als oberflächlich, bloss symptomorientiert und technokratisch bezeichnet werden muss.
· Dass eine derart einseitige Beurteilung des Patienten keine ausreichende Grundlage für eine erfolgreiche Therapie sein kann, braucht nicht weiter erläutert zu werden.
· Weiter werden mit psychiatrischen Diagnosen nur Ihre (vermeintlichen) Defizite abgeklärt, Ihre Begabungen werden nicht beachtet, was eine ressourcenorientierten Therapie verunmöglicht.
· Wir erachten deshalb diesen Ansatz als menschenfeindlich, mit dem danach gestrebt wird, die Gleichschaltung aller Menschen zu erreichen und der nicht nur dazu dient, Sie in Ihrer persönlichen Entfaltung zu beeinträchtigen, sondern auch noch dazu, Ihren Willen zu brechen und Sie zu einem gut funktionierenden Roboter zu machen.
· Die psychiatrische Diagnostik liefert die wissenschaftlich anmutende Etikette, um störende Menschen zu disziplinieren und nötigenfalls sogar durch Internierung aus dem öffentlichen Raum zu entfernen.
· Da Grosskriminelle und intelligente Psychopathen sich dem Zugriff durch die Psychiatrie zu entziehen wissen, dienen psychiatrische Gutachten auch noch häufig dazu, Kleinkriminelle drastisch zu bestrafen oder gar lebenslänglich zu verwahren, um auf deren Kosten Exempel zu statuieren.
· Die Zeit, die einem Psychiater zur Verfügung steht, reicht nicht aus, um Sie umfassend beurteilen zu können. Zudem werden Sie ihm vieles nicht erzählen, weil es für Sie selbstverständlich ist. Er wiederum wird Sie nicht nach Gegebenheiten fragen, die sich ausserhalb seines Vorstellungsvermögens befinden. Beides kann zu massiven Missverständnissen und Fehldiagnosen führen, die Sie erst entdecken, wenn Sie Akteneinsicht nehmen.
· Wer nun glaubt, dass die ICD-Richtlinien wenigstens dazu führen, dass ein und derselbe Patient von mehreren Psychiatern die gleichen Diagnosen erhält, muss nochmals bitter enttäuscht werden. In 18 Berichten, die von 16 Psychiatern und 2 Psychologen über denselben Patienten erstellt wurden, der bis zum Zeitpunkt der Akteneinsicht im Glauben lebte, er werde wegen einer rezidivierenden Depression behandelt, fanden wir folgende Diagnosen:
|
Diagnosen |
Anzahl Nennungen |
|
Rezidivierende Depression |
11 |
|
Bipolar II |
3 |
|
Psychotische Symptome |
3 |
|
Verdacht auf Bipolar II |
3 |
|
Anankastische Persönlichkeitszüge |
2 |
|
Borderline |
2 |
|
Hysterische Persönlichkeitszüge |
2 |
|
Somatisches Syndrom |
2 |
|
Suizidal |
2 |
|
Abgewehrt abhängige Persönlichkeitszüge |
1 |
|
Abhängige Persönlichkeitszüge |
1 |
|
Abhängig/passiv/aggressive Persönlichkeitszüge |
1 |
|
Aggressive Impulse (Mord-/Suizidphantasien) |
1 |
|
Hypochondrische Störungen |
1 |
|
Konversiv-dissoziative Störungen |
1 |
|
Leicht schizoide Persönlichkeitszüge |
1 |
|
Massive Psychopathologie/Verhaltensstörung (Ferndiagnose) |
1 |
|
Narzistische Persönlichkeitsstörung |
1 |
|
Verdacht Traumafolgestörung |
1 |
· Doch zu glauben, dass wenn X Psychiater einander die Diagnose nachplappern, müsse diese zwingend korrekt sein, wäre ebenfalls ein Irrtum. Wir kennen einen Patienten, der während gut einem Dutzend (meist) Zwangsaufenthalten und von mehreren ambulanten Psychiatern und Psychologen immer wieder die Diagnose "paranoide Schizophrenie" erhielt. Sowohl er als auch seine angeblich schizophrenen Mitpatienten zweifelten diese an. Nachdem ihm ein Bekannter einmal ausführlich schilderte, was ihn an seinem Verhalten auffiel, fand er dank Google innerhalb einer Stunde eine ihm plausibler erscheinende Diagnose, nämlich das Asperger Syndrom und liess sich von einem spezialisierten Team diesbezüglich gründlich abklären, das zum Schluss kam, er habe recht. Hätten sich die Verantwortlichen früher dazu bequemt zu denken, statt bloss nachzuplappern, wären ihm wohl einige traumatisierende Zwangsaufenthalte erspart geblieben; von den durch die sinnlosen und hochdosierten Neuroleptika-Zwangsmedikationen verursachten Schäden gar nicht zu reden.
· Bis ein durchschnittlicher Psychiatrie-Patient bemerkt, dass ihm mit den Therapien mehr geschadet als geholfen wurde, waren meist mehrere Psychiater an seinem Drama beteiligt, so dass es schwierig wird, einen einzelnen zur Rechenschaft zu ziehen. Ganz abgesehen davon, dass Sie kaum einen Richter finden werden, der einem inzwischen mit dem Stempel "gestört" stigmatisierten Patienten glaubt. Uns ist nicht bekannt, dass es in der Schweiz auch nur ein einziges Urteil geben würde, mit dem einem Psychiatrie-Patienten Schadenersatz zugesprochen worden wäre.
Exogen und endogen
Exogene psychische Störung: Durch soziale Missstände oder psychotrope Substanzen, auch von Ärzten verordnete, verursacht. Sie sind selbst schuld, und es ist angeblich nur eine Frage des guten Willens, die Probleme zu überwinden.
Endogene psychische Störung: Erblich bedingt / Veranlagung, erhöht Ihre Chancen, eine IV-Rente zu erhalten, denn Sie sind nicht selbst dafür verantwortlich. Der Preis, den Sie dafür bezahlen, besteht darin, dass Sie von biologistischen Psychiatern, welche an diesen Unsinn glauben, gezwungen werden, psychotrope Substanzen einzunehmen, damit als Versuchsmaterial für die Pharmaindustrie missbraucht werden und mittel- bis langfristig nur noch ein Zombie sind.
Zweiklassenmedizin in der Psychiatrie
Am Beispiel des Burnouts veranschaulichen wir Ihnen die Zweiklassenmedizin in der Psychiatrie:
|
Privat versicherter Patient |
Grundversicherter Patient |
Diagnose: |
Burnout |
Somatoforme Störung (unerklärliche / eingebildete Beschwerden) |
Stigma: |
Ein Burnout zu haben ist legitim, wird ernstgenommen. |
Gilt als Simulant, hat nur ein mit gutem Willen leicht zu überwindendes Leiden. |
Behandlungsort: |
Wellness-Hotel / Privatklinik |
Akutstation einer staatlichen Anstalt |
Eintritt: |
Sofort |
Ca. zwei Monate nach Anmeldung |
Behandlung: |
Wellness, Komplementärmedizin, viele Gespräche, auf den Patienten individuell zugeschnittene Therapien, Ressourcen werden gefördert und das Selbstwertgefühl gestärkt, Miteinbezug des Arbeitgebers. |
Kaum Gespräche, lange keine Zusatztherapien, dann wenige, stumpfsinnige Gruppentherapien, es wird auf angeblichen Defiziten herumgeritten und das noch verbliebene Selbstvertrauen zerstört, kaum Miteinbezug des Arbeitgebers. |
Ärzte |
Erscheinen pünktlich zu den häufig stattfindenden Therapiesitzungen, wissen, was ihnen die Patienten bereits erzählt haben, suchen gemeinsam mit den Patienten, den anderen Therapeuten und der Pflege nach Lösungen. |
Erscheinen fast immer zu spät zu den ohnehin kurzen und seltenen Therapiegesprächen, die Patienten müssen immer wieder das Gleiche erzählen, die Kommunikation mit den anderen Therapeuten und der Pflege funktioniert nicht. |
Personal |
Nimmt sich Zeit und ist für die Patienten da, motiviert sie zu backen, spazieren zu gehen, spielt mit ihnen Gesellschaftsspiele usw. Wird bei Dienstantritt informiert, wie es um die einzelnen Patienten steht. |
Sitzt vorwiegend frustriert im Dienstzimmer herum, mischt sich höchstens unter die Patienten, um im Raucherabteil zu rauchen. Auch nach stundenlangen Rapporten weiss die linke Hand nicht, was die rechte tut. |
Aussenkontakte: |
Werden gefördert, Besucher sind willkommen. |
Werden eingeschränkt bis verboten, Besucher werden schikaniert. |
Austritt: |
Fühlt sich gestärkt, ist erholt. |
Ist mit Medikamenten verladen, kaum mehr denk- und handlungsfähig. |
Das Psychiatrische Stigma folgt Ihnen, wohin Sie gehen und zwar für den Rest Ihres Lebens
Psychiatrische Diagnosen sind keine Komplimente, sondern Stigmata. Im Gegensatz zu somatischen Diagnosen wie z.B. "Grippe" oder "Beinbruch" laufen Sie damit Gefahr, diese nie mehr loszuwerden. Einzelne psychische Störungen gelten in den Augen der Psychiater als unheilbar. Beschwerdefreie Zeiten werden als Remission bezeichnet (Remission bedeutet in der Medizin das temporäre oder dauerhafte Nachlassen von Symptomen, jedoch ohne Erreichung der Genesung).
Bevor Sie einen Psychotherapeuten aufsuchen oder einer Ihnen bekannten Person dazu raten, überlegen Sie sich bitte, wie Sie dann Fragen der Art: "Waren Sie jemals in psychiatrischer oder psychologischer Therapie?" beantworten werden, die man Ihnen bei folgenden Gelegenheiten stellen wird:
· Stellenbewerbung
· Zulassung zu einem Studium, zu einer Berufsausbildung
· Krankenkassenwechsel
· Eintritt in eine Pensionskasse
· Abschluss einer Lebensversicherung
· Antrag um das Sorge- oder Besuchsrecht Ihrer Kinder
· Antrag um einen Fahrausweis
· Waffenerwerbschein und Waffentragbewilligung
(Als Waffen im Sinne des Schweizerischen Waffengesetzes gelten z.B. Sprayprodukte zur Selbstverteidigung mit Reizstoffen wie beispielsweise CA, CS, CN, CR. Für den Erwerb dieser Waffen ist ein Waffenerwerbsschein wie auch eine Waffentragbewilligung notwendig.)
· usw.
Wer diese Art von Fragen mit "Ja" beantwortet, riskiert nicht nur, dass ihm das Gewünschte vorenthalten wird, sondern wird oft auch noch gezwungen, den ehemaligen Therapeuten von seiner Schweigepflicht zu entbinden.
Da hilft es Ihnen auch nicht weiter, dass Artikel 8 Absatz 2 unserer Bundesverfassung festhält, niemand dürfe wegen einer psychischen Behinderung diskriminiert werden, denn Absatz 4 hält fest, das Gesetz sehe Massnahmen zur Beseitigung von Benachteiligungen der Behinderten vor. Leider ist es bisher beim Vorsatz geblieben.
Wer diese Art von Fragen trotz absolvierter Therapie mit "Nein" beantwortet, riskiert im Krankheitsfall nicht nur, keine Versicherungsleistungen zu erhalten, sondern auch noch des Versicherungsbetruges bezichtigt und strafrechtlich verfolgt zu werden.
Obwohl eher die schlimmsten und nicht einsichtigen psychisch Gestörten sich nicht freiwillig in eine Therapie begeben, werden genau die Menschen mit psychiatrischen Diagnosen stigmatisiert, welche sich von Psychotherapeuten Unterstützung erhoffen und in ihrem Leben etwas verbessern möchten. Selbst wenn ein Psychotherapeut noch der Ansicht wäre, dass Sie die Kriterien für eine Psychiatrische Diagnose nicht erfüllen, ist er gezwungen, Ihnen eine Diagnose zu stellen, ansonsten die Krankenkasse sich weigert, Ihnen etwas an die für Durchschnittsverdiener nicht erschwingliche Therapie zu bezahlen. Offensichtlich wird auch hier wieder der Aspekt der finanziellen Verhältnisse und der dadurch möglichen Einflussnahme auf das Volk.
Wenn Sie Ihren Therapeuten gegenüber einer Versicherung oder gegenüber Behörden vom Arztgeheimnis befreien müssen und ihm die Vollmacht erteilen, diesen Auskünfte zu geben, wird er in seinem Bericht "Tatbestände" festhalten, die er Ihnen gegenüber nie thematisiert hat und von denen Sie keine Ahnung haben.
Ähnliches werden Sie erleben, wenn Sie Ihre Austrittsberichte von Klinikärzten an Ihren ambulanten Therapeuten lesen. Nicht nur, dass diese Sie gegen ganz andere Störungen zu behandeln versuchten, als derentwegen Sie sich in die Klinik begaben, Sie werden auch noch feststellen, dass Sie mit Medikamenten behandelt wurden, an die Sie sich nicht erinnern, weil Ihnen diese in der Klinik ja in einem Plastikbecher ohne Beschriftung abgegeben wurden, auch bekamen Sie dort die Packungsbeilagen garantiert nie zu Gesicht. Zudem werden Sie bemerken, dass diese Ärzte sehr wohl wussten, dass ein Grossteil Ihrer Beschwerden unerwünschte Wirkungen der Medikamente waren. Sie schämen sich denn auch nicht, im Bericht festzuhalten, dass sie Ihnen gegenüber aber gesagt hätten, dass Ihre Kopfschmerzen, Ihr Zittern, Ihre Verstopfung, Ihre Gewichtszunahme, Ihre sexuelle Dysfunktion, Ihre Ticks im Gesicht, Ihr Sabbern, Ihre Muskelzuckungen, Ihre Mundtrockenheit, Ihre geistigen Beeinträchtigungen usw. usf. rein gar nichts mit den Medikamenten zu tun hätten, sondern allein Ihren Störungen zuzuschreiben seien und dass sie Sie ermuntert hätten, die Medikamente weiterhin zu schlucken, ansonsten es Ihnen noch viel schlechter gehen würde.
Nicht nur weil Fehldiagnosen aufgrund der Vagheit der Diagnosemethoden gang und gäbe sind, sondern weil das Krankheitsetikett selbst eine neue Behinderung erzeugt, die eine schwere Belastung darstellt und Psychotherapien sehr wohl mehr schaden als helfen können, sollten Sie sich gründlich überlegen, ob Sie bei Schwierigkeiten wirklich eine Fachperson konsultieren wollen. Wer sich mit seinen Problemen an Freunde, Familienmitglieder, Sozialarbeiter, Rechtsberater, Priester oder Geistheiler wendet oder einfach daran arbeitet, seine Probleme selbst zu lösen, vermeidet damit wenigstens, auch noch stigmatisiert zu werden.
Wenn Sie in Erwägung ziehen, einem rebellischen Jugendlichen oder Ihrem Ehepartner eine psychiatrische Behandlung nahezulegen, stellen Sie sich bitte die Frage, ob Sie diese Person tatsächlich derart hassen, um ihr so etwas anzutun. Die gegenwärtigen familiären Probleme sind vielleicht vorübergehend, doch das psychiatrische Stigma ist unwiderruflich.
Ganz besonders bei Kindern gilt, dass psychiatrisch diagnostiziert, mit Psychopharmaka behandelt oder gar in einer psychiatrischen Institution hospitalisiert zu werden, sie derart für den Rest ihres Lebens stigmatisiert, dass dies um jeden Preis vermieden werden sollte.
Weil Psychiater untereinander solidarisch sind, werden Sie kaum einen finden, der bereit sein wird, ein Gegengutachten zu erstellen.
Da bleibt uns nur der schwache Trost:
Ist der Ruf erst ruiniert,
lebt es sich ganz ungeniert.
Quelle: Wilhelm Busch
Freipass für die totale Rechtlosigkeit
Mit einer psychiatrischen Diagnose stigmatisierte Menschen haben weniger Rechte als Strafgefangene. Elementare Grundrechte werden in der Psychiatrie ausser Kraft gesetzt. Psychiater sind die einzigen Ärzte, die ihre Patienten zwangsbehandeln dürfen und dies auch regelmässig tun. Für dabei entstehende Schäden gibt es keinen Schadensersatz. Die in der Psychiatrie erlittene Gewalt hinterlässt immer ein Trauma, das nur schwer verarbeitet werden kann, wenn die Gesellschaft ihren Beitrag nicht leistet. Anders als bei Unfall- oder andern Gewaltopfern wird dies jedoch nicht anerkannt. Es zeigt sich wie wenig unserer Gesellschaft und den staatlichen Organen bewusst ist, was es heisst, human und sozial zu sein. Unser Volk will politisch in der Exekutive und Judikative Mächtige, die es oder zumindest einen Teil von ihm unterdrücken. Menschen werden mit dieser institutionellen Gewalterfahrung allein gelassen und können sie nicht verarbeiten. Angehörige und Freunde von Geschädigten haben einen besonders schweren Stand. Sie haben nicht nur mit dem ursprünglichen seelischen Problem ihrer Eltern, Kinder, Geliebten zu kämpfen, sondern auch mit der durch die Psychiatrie verursachten Folgeschäden.
Einige haben ihre Angehörigen durch psychiatrische Gewalt oder Fehlbehandlungen für immer verloren, denn Fehldiagnosen und entsprechende Fehlmedikationen sind häufig.
Es ist höchste Zeit, dass Psychiater, andere Ärzte und Richter den brutalen Fakten ins Auge sehen: Wer eine Person gegen ihren Willen in die Klinik einweist, nimmt ihr nicht nur die Freiheit, sondern auch jegliche Chance auf ein ordentliches Leben in der Zukunft! Es sei denn, wir alle interessieren uns dafür, was hinter den Mauern passiert und fordern einen humanen, gleichwertigen und gleichberechtigten Umgang mit Psychiatriepatienten.
Selbst ein freiwilliger Aufenthalt in der Klinik schafft so viele Probleme und verschliesst so viele Türen, dass ein alter Witz neue Wahrheit erlangt: Eine Person, die sich freiwillig in eine Psychiatrie begibt, muss verrückt sein!
Overdiagnosis (Überdiagnosen)
In letzter Zeit werden mehr und mehr Leute mit einer Krankheitsdiagnose versehen, obwohl sie keine Symptome haben und ihr Leben von der "Krankheit" nicht bedroht ist. Man spricht in diesen Fällen von "Overdiagnosis".
Erweiterte Krankheitsdefinitionen und frühere Diagnosen von solchen "Krankheiten" können gesunden Leuten schaden, da dann auch die Gefahr besteht, dass sie überbehandelt werden. Es werden möglicherweise unnötige Tests durchgeführt und unnötige Arzneimittel verabreicht. Diese Problematik wird in erster Linie durch technische Fortschritte verursacht, die eine viel genauere und frühere Erkennung von "abnormen" Befunden erlauben. So wird eine steigende Zahl von Leuten als krank eingestuft. Es gibt verschiedene Hinweise darauf, dass ein beträchtlicher Teil der Krebsdiagnosen, die mit verbreiteten Tests entdeckt werden, Pseudodiagnosen sind. Unnötige Krankheitsdiagnosen können dazu führen, dass die Schäden der Behandlung den Nutzen überwiegen, denn viele Leute werden gegen "Krankheiten" behandelt, deren Symptome sie niemals erleben würden.
Gerade im Bereich der Psychiatrie droht mit den immer umfangreicher werdenden ICD-Richtlinien eine richtige Inflation an Störungen. Als Folge werden psychische Leiden enorm überdiagnostiziert. Besonders schlimm an solchen Fehldiagnosen ist bekanntlich, dass dagegen dann auch noch mit falsch verschriebenen Psychopharmaka vorgegangen wird. Inzwischen werden damit massenhaft gesunde Kinder und Erwachsene "behandelt".
Die psychopathische Schule
All diese Blicke, die mich beurteilen ...
Schulen sind dafür geschaffen, durch
die Anwendung von Formeln formelhafte
Menschen zu produzieren, deren
Verhalten vorhersehbar und lenkbar ist.
Von einer epidemischen Ausbreitung muss bei den Diagnosen ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung), autistische und Bipolare Störungen gesprochen werden, mit denen vor allem Kinder für den Rest ihres Lebens stigmatisiert werden. Bereits heute "erfüllen" 80% der Jugendlichen bis zum 21. Lebensjahr die ICD-Kriterien einer Störung. Da erübrigt sich die Frage, wer denn wohl in unserer Gesellschaft hochgradig geistesgestört ist.
Gängige Fehldiagnosen
Richtig wäre |
Fehldiagnosen |
Asperger Syndrom |
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Hochbegabung |
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Hochsensibilität |
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Letztmals aktualisiert: 02.06.2020